VORWORT
XXXII. 2017 Black International Cinema Berlin
Transnational & Intercultural Diplomacy
An International Media Project (UNESCO)
Ein Wandel im Erscheinungsbild
”Ich weiß, es gibt einen Weg...”
”Nur wenn Löwen Geschichtsschreiber haben,
werden Jäger keine Helden mehr sein.”
- Afrikanisches Sprichwort
Vor langer Zeit führte eine Einladung vom Theater des Westens nach
West-Berlin, Deutschland, im Jahr 1980 zur Gründung von Fountainhead® Tanz
Théâtre. Darauf folgte Black International Cinema Berlin, THE COLLEGIUM -
Forum & Television Program Berlin, “Footprints in the Sand?”
ExhibitionBerlin sowie Cultural Zephyr e.V. und der Beginn von Kunst- und
Kulturveranstaltungen im Tempodrom, Amerika Haus und weiteren
Veranstaltungsorten in Berlin, Europa und international.
Die Idee von einem Black Cultural Festival entstand, als die Wahrnehmung der
Existenz von Menschen aus Afrika und der afrikanischen Diaspora zunehmend
offensichtlich wurde, einschließlich der Kenntnisse über die Militärkräfte
der USA, Großbritanniens und Frankreichs, die in West-Berlin stationiert
waren.
Unseren Entwicklungsprozess begleitend, existierte die Notwendigkeit, uns
und die Öffentlichkeit über die historischen Beiträge der Nachkommen aus dem
afrikanischen Kontinent zu informieren.
Mit Unterstützung unserer deutschen KollegInnen und mit dem Interesse der
oben genannten Gruppen entwickelten wir 1986 das erste Black Cultural
Festival in Europa – 3 Wochen voller Aufregung, Ideen und Anstrengung!
Das Black International Cinema Berlin begann, mit Unterstützung von Erika
und Ulrich Gregor, im Kino Arsenal in der 3. Festivalwoche – und so wurde
diese Filmwoche mit Beiträgen aus dem Kontinent Afrika und weiteren
interkulturellen diasporischen Ländern gegründet.
Eine Vision von Möglichkeiten leuchtete glücklicherweise immer vor uns und
zeigte uns einen Weg der Inspiration für die Weiterführung kultureller
Beiträge und Veranstaltungen in einer Vielzahl von Bereichen bis in die
Gegenwart. Dieses Licht wollen wir mit anderen Menschen teilen, so wie in
der Vergangenheit und hoffentlich in der Zukunft.
Ich weiß, es gibt einen Weg – für uns und Sie!
Lassen Sie uns weiter streben und fortschreiten.
Ich weiß, es gibt einen Weg...
In der heutigen Zeit der internationalen Besorgnis über die zunehmend
frustrierten und verärgerten BürgerInnen vieler Länder, die aus dem
sozioökonomischen Fortschritt ihrer Gesellschaften ausgeschlossen werden,
sowie der Aufnahme von Neuankömmlingen, ist die Aussage „Ich weiß, es gibt
einen Weg...“ gedacht und gefühlt als eine dynamische Formel für die
Auseinandersetzung mit den wirtschaftlichen, sozialen und psychologischen
Bedürfnissen dieser Menschen.
„Politik ist der konzentrierte Ausdruck der Ökonomik“ - Vladimir
Lenin
Vom 12.-14. Mai 2017 zeigen eine Reihe von FilmemacherInnen, KünstlerInnen
und SeminarpräsentatorInnen im Haus der Demokratie und Menschenrechte durch
ihr ausgebildetes Talent und ihre entwickelten Fähigkeiten, auf welche Art
und Weise sie „einen Weg kennen“.
„Yes, we can and Yes, we better…“ - Barack Obama und Donald Muldrow
Griffith
„I may not make it if I try, but I damn sure won’t if I don’t…“ -
Oscar Brown Jr.
Die 32. Ausgabe des Black International Cinema Berlin 2017 befasst sich mit
„Ein Wandel im Erscheinungsbild“, ein historisch bedeutsames Teilen von
menschlichen Beiträgen, die an Gesellschaften weltweit und innerhalb dieser
geleistet werden.
„Ich weiß, es gibt einen Weg...“ versucht, konstruktive Ansätze zu diesen
geschichtlichen Entwicklungen zu leisten und gleichzeitig friedliche Mittel
für die Anpassung jeder Gesellschaft an ihre neuen Welten zu schaffen.
Meine Güte, wie die Zeit vergeht, während wir uns durch Stunden, Monate und
Jahre bewegen.
Dann kommt ein Tag und ein Anlass für ein Resümee, und wir schauen zurück.
Während dieses Prozesses finde ich so viele übersehene Begebenheiten und
dann kommt die Welle der Erinnerung an viele Erfahrungen, die lange
übersehen oder vergessen waren.
Und so verhält es sich mit diesem Dokument, der Versuch einer Rückschau für
mich und unsere Leser.
Ich vertraue darauf, dass die verbrachten Momente auf dieser Reise das
Interesse an den Episoden der Erinnerung erwecken.
Vielen Dank für unsere gemeinsame Reise und Erfahrung.
Willkommen zum XXXII. Black International Cinema Berlin 2017.
Prof. Donald Muldrow Griffith