"FOOTPRINTS IN THE SAND?" Exhibition
Fountainhead® Tanz Théâtre
"30 Times after Time - Visuals to improve Reality!"
Visuelle Dokumentation - Fotografische Ausstellung
Produzent/Leiter/Kurator
Prof. Donald Muldrow Griffith / Fountainhead® Tanz Théâtre
15.09.2015 - 30.06.2016
Familienplanungszentrum BALANCE
Mauritius-Kirch-Straße 3
10365 Berlin
UNITY THROUGH DIVERSITY?
What is the formula to partial and/or eventual success?
Or, is success in this matter even achievable?
Was ist die Formel, die zu Teil- und/oder Langzeiterfolg führt?
Oder, ist Erfolg in dieser Angelegenheit überhaupt erreichbar?
FILMABEND & DISKUSSION
25. November 2015
18-22 Uhr
Die Ausstellung dokumeniert die Geschichte von
Fountainhead® Tanz Théâtre
in Verbindung mit
Karen D. Brame El-Amin/USA
James V. Burks, USA
African Marketplace & Cultural Faire,
City of Los Angeles, Department of Cultural Affairs/USA
Martin Christoph/Berlin
Judith Lenhardt/Berlin
Ricky Reiser/Berlin
Thomas M. Wendt/Berlin
Ursula Wunder/Berlin
Die visuelle Dokumentation und fotografische Ausstellung "Footprints
in the Sand?" Exhibition wird in diesem Jahr zum ersten Mal in
Kooperation mit dem Familienplanungszentrum BALANCE in dessen Räumlichkeiten
in der Mauritiuskirchstr. 3, 10365 Berlin präsentiert.
Die Zusammenarbeit zwischen Fountainhead® Tanz Théâtre und dem
Familienplanungszentrum BALANCE ist angeregt durch das gemeinsame Ziel, die
Entwicklung von Gesellschaften zu unterstützen, in denen Diversität,
interkulturelle Kooperation und inklusive Strukturen als wertvoll erachtet
werden und demokratische Prozesse stärkende Bestandteile sind. Dies
beinhaltet einen Prozess des Sichtbarmachens und der Anerkennung
vielfältiger Möglichkeiten, inklusiv zu arbeiten, sich für ein friedliches
und respektvolles Zusammenleben einzusetzen und als ein konstruktives
Beispiel gegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit zu wirken. Dafür
engagiert sich Fountainhead® Tanz Théâtre in den Bereichen Kunst und Kultur
und das Familienplanungszentrum BALANCE im Rahmen gesundheitlicher
Versorgung und Beratung. Damit nutzen beide Parteien Komponenten, die
miteinander auf ihre gemeinsamen Ziele ausgerichtet sind.
Unter der Produktion, Leitung und Kuration von Prof. Donald Muldrow
Griffith/Fountainhead® Tanz Théâtre zeichnen die ausgestellten Werke ein
Bild der Aktivitäten von Menschen verschiedener kultureller, ethnischer,
religiöser und sozio-ökonomischer Hintergründe bei ihren historischen
Beiträgen, die sie für Berlin und andere Kulturen leisten.
Unter dem Titel "30 Times after Time - Visuals to improve Reality! A
Complexion Change" bildet die Ausstellung ein Beispiel der
Mosaiksteine, aus denen sich die Geschichte des Fountainhead® Tanz Théâtre
zusammensetzt. Sie ist Teil eines Prozesses, der die Existenz und Beiträge
von Einzelnen und Gruppen zu den Gesellschaften dokumentiert, in denen sie
und wir leben, damit diese davor bewahrt werden, "Footprints in the Sand?"
("Fußspuren im Sand“) zu werden.
Dargestellt wird die Geschichte des Fountainhead® Tanz Théâtre, das seit
1980 in Berlin und weltweit interdisziplinäre Kunst- und Kulturprojekte
realisiert, die sich der transnationalen, interkulturellen Diplomatie und
der Förderung von Respekt und Anerkennung sowie Kooperation und Austausch in
unserer vielkulturellen Gesellschaft in Berlin und darüber hinaus widmen.
Eingeladen hat Fountainhead® Tanz Théâtre zudem internationale
KünstlerInnen, sich mit ihren Werken an der Ausstellung zu beteiligen. Zu
sehen sind Bilder, Fotografien, Zeichnungen, Grafiken, Kollagen, Plakate,
Texte und Skulpturen.
Die Ausstellung ist Teil des interkulturellen und interdisziplinären
Festivals Black International Cinema Berlin, das seine 30. Ausgabe vom 4.-9.
Mai 2015 in der Humboldt-Universität zu Berlin unter der Produktion und
Leitung von Prof. Donald Muldrow Griffith präsentierte.
"…Kunst und Kultur können hier Brücken bauen, Grenzen überschreiten und
sich stereotypischem Schubladendenken entziehen. Deshalb sind Initiativen
wie Black International Cinema Berlin wichtig für die Hauptstadt. Mein Dank
geht an die Organisatorinnen und Organisatoren von Black International
Cinema Berlin, ein kulturelles Highlight, welches deutschlandweit einmalig
ist..."
– Gabriele Gün Tank, Integrationsbeauftragte Tempelhof-Schöneberg
Gegründet wurde Fountainhead® Tanz Théâtre von Prof. Donald Muldrow
Griffith, Prof. Gayle McKinney Griffith, Lynnda Curry, Ricky Powell und
Detlef Bäcker, vier amerikanischen Künstlern und einem deutschen Kollegen,
die sich in Berlin 1979 am Theater des Westens trafen. Sie entschieden sich,
in Berlin zu bleiben, und begannen mit der Durchführung von
interkulturellen, interdisziplinären und internationalen Produktionen in den
Bereichen Tanz, Theater, Fernsehen, Workshops, Film/Video Festivals,
Ausstellungen und Publikationen.
Fountainhead® Tanz Théâtre involviert Menschen mit unterschiedlichen
nationalen, kulturellen, ethnischen, sozio-ökonomischen und religiösen
Hintergründen sowie verschiedener sexueller Identitäten, die in vielfältigen
künstlerischen und kulturellen Bereichen zusammen arbeiten, mit der Absicht,
in den Projekten und für die Weltgemeinschaft den interkulturellen Austausch
zu gestalten, zu erfahren und zu vermitteln.
Prof. Dr. Amanda Klekowski von Koppenfels würdigt die Arbeit von
Fountainhead® Tanz Théâtre sowohl in ihrem Buch “Migration, Diasporas,
Citizenship: Migrants or Expatriates? Americans in Europe” als auch in ihrem
Artikel “Zuwanderer oder ‘Expatriates’? Zwei Begriffe auf den Prüfstand
gestellt”, der in der Festivalbroschüre zum XXIX. 2014 Black International
Cinema Berlin / “Footprints in the Sand?” Exhibition 2014 publiziert wurde:
“... Viele weit verbreitete Unterstellungen über [...] Migrantengruppen
beruhen auf dem, was sichtbar oder bemerkbar ist. Aber wie repräsentativ
sind diese bemerkbaren Praktiken? Kann wirklich unterstellt werden, dass sie
die gesamte Migrantengruppe charakterisieren? Vielleicht ist dies der Fall –
doch meine Forschung legt nahe, dass wir einen genaueren Blick auf
weitreichende Unterstellungen werfen sollten, die wir – als Gesellschaft –
über bestimmte Bevölkerungsgruppen machen. Die Arbeit des Fountainhead® Tanz
Théâtre strebt genau diesen genaueren Blick an und stellt damit Stereotypen
auf den Prüfstand. Solche Arbeit ist äußerst wichtig.”
"FOOTPRINTS IN THE SAND?"
Die Lehren der Geschichte offenbaren sich in Form von persönlichen
Erfahrungen, in Büchern, durch Darstellungen in den Medien, in der Malerei,
Architektur und so fort...
Wie dieses Material interpretiert und vielleicht im Laufe der Zeit neu
interpretiert wird in der Annahme, entsprechende Informationen sind
vorhanden, variiert abhängig von der Perspektive, Interessen, der
sozioökonomischen Einflüsse und Möglichkeiten der Gruppe und des Einzelnen.
Während wir die allgemeine Schulbildung durchlaufen, werden wir über
Geschichte informiert, über die Anderer und über unsere eigene.
Es erfordert im Allgemeinen einen aufgeklärten Mentor oder Eltern, die einen
auf das aufmerksam machen, was in der Geschichtsschreibung übersehen wurde,
die auf so gewissenhafte Weise in unsere akademische und prägende Bildung
eingeflossen ist.
Vor vielen Jahren, als uns bewusst wurde, dass es Lücken in der Geschichte
gibt, machte ein Mentor namens Oscar Brown Jr. auf die Notwendigkeit
aufmerksam, Verantwortung zu übernehmen und die erforderlichen Investitionen
und Opfer zu erbringen, um Licht auf die Schatten zu werfen und die leeren
Stellen der Geschichtsdarstellung zu füllen.
Somit führt die Entwicklung von Information, Bewusstsein, gesteigerter
Wahrnehmung und Reife zu unvermeidlichen und hoffentlich kenntnisreichen
Schlussfolgerungen.
Das XXX. 2015 Black International Cinema Berlin bleibt seit seiner
Entstehung eine Initiative und Institution für die Dokumentation über die
Existenz von Einzelnen und Gruppen und die Bewahrung ihrer Beiträge zu den
Gesellschaften, in denen sie und wir leben.
Wir sind TeilnehmerInnen im Prozess, das in Erinnerung zu halten und zu
festigen, was vormals "Footprints In The Sand?" (Fußspuren im Sand) gewesen
sein mag.
Prof. Donald Muldrow Griffith
Fountainhead® Tanz Théâtre
Berlin Germany 2015