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YES, DONALD CAN...
UND ORGANISIERT EIN FESTIVAL FÜR ALLE

Vom 8. bis zum 12. Mai findet im Kino Moviemento das 23. „Black International Cinema Berlin” Festival mit mehr als 30 Filmen, Filmgesprächen, Performances, Podiumsdiskussionen und Seminaren unter dem diesjährigen Motto „Diverse & Together - A Complexion Change” statt. Im Zentrum des Festivals stehen Filme aus Afrika, der afrikanischen Diaspora und solche, die sich mit verschiedenen interkulturellen Hintergründen und Perspektiven zum Thema befassen. Das Festival bietet die Chance, tolle Dokumentar- und Spielfilme in Verbindung mit einem wissenschaftlichen und künstlerischen Begleitprogramm zu erleben.

Das „Black International Cinema Berlin“ Festival wurde 1986 gegründet. Produziert wird es von Fountainhead® Tanz Theatre in Verbindung mit THE COLLEGIUM – Forum & Television Program Berlin und Cultural Zephyr e.V. unter der Leitung von zwei U.S. amerikanischen Künstlern: Donald Muldrow Griffith, einem preisgekrönten New Yorker Schauspieler, Tänzer, Sänger und Produzenten, sowie der ehemaligen Primaballerina Gayle McKinney Griffith. „Bei Fountainhead® arbeiten Menschen mit unterschiedlichen nationalen, kulturellen, ethnischen und religiösen Hintergründen in künstlerischen und kulturellen Bereichen zusammen, um durch ihre Projekte den interkulturellen Austausch zu gestalten, zu erfahren und zu fördern,“ erklärt Donald Muldrow Griffith: „Wir schaffen sozusagen eine Oase mit unseren Ideen, in die man eintreten kann und in der alle gleich sind, egal welches Geschlecht sie haben, welche Hautfarbe oder Herkunft.“

Prof. Donald Muldrow Griffith absolvierte ein Studium der Psychologie und Pädagogik an der University of Loyola, Chicago, Illinois. Nach längerer Zeit als Gruppentherapeut, Lehrer und Bewährungshelfer für jugendliche Straftäter begann er eine Ausbildung in Schauspiel, Klassischem Gesang und einem Tanztraining. Er arbeitete in den USA als Schauspieler, Sänger, Tänzer, Model für Modenschauen und Magazine und als Choreograph. Donald übernahm Starrollen in Musicals, Theaterund Filmproduktionen. Sein Talent, seine Kreativität und Erfahrung sind charakteristisch für Fountainheads ® Arbeit heute. Professor Donald Muldrow Griffith erinnert sich zurück: „Ich stamme aus einer kreativen Familie. Meine Mutter war Pianistin und Lehrerin für Klassische Musik, mein Vater war Wissenschaftler und Psychologe. Beide legten großen Wert auf Bildung.“ Ein großes Vorbild des Professors ist Sammy Davis Jr. „Der sagte immer: ‚Yes, I can...!’ ‚Ja, ich kann...!’ Das ist ein tolles Motto!“ Donald wollte sich schon immer selbst verwirklichen und irgendwann „in der Position sein, Geschichten so erzählen zu können, wie ich es will und nicht, wie andere es mir sagen!“

Ende der 1970er Jahre kam Donald auf Einladung des Theater des Westens nach Berlin. Der Intendant des Theaters war in New York auf der Suche nach Darstellern für das Musical „Showboat“, für das Donald seine Reise nach Deutschland antrat. Berlin wurde zur neuen Heimat und die Erfolgsgeschichte von Fountainhead® begann. Das heutige Festival ging aus dem 1986 von Fountainhead® erstmals in Europa produzierten Black Cultural Festival hervor, einer dreiwöchigen Veranstaltung in Berlin, die Beiträge schwarzerMenschen zurWeltkultur präsentierte und eine Hommage an den legendären Steptänzer Carnell Lyons war. Seitdem findet das Festival jedes Jahr statt, in Berlin und auch in anderen europäischen sowie US-amerikanischen Städten. Prof. Donald Muldrow Griffith erklärt: „Wir sind offen für alle FilmemacherInnen und möchten unseren Beitrag zum besseren Verständnis für- und zur Kooperation miteinander leisten, Vorurteile abbauen sowie ein friedliches und auf Respekt aufbauendes Zusammenleben in unserer vielgesichtigen Gesellschaft fördern.“

Erstmalig gastiert das Festival im Kino Moviemento, dem ältesten Kino Deutschlands. Nicht verpassen!

Infos: www.blackinternationalcinema.de
oder vor Ort im Moviemento, Kottbusser Damm 22.

(Bild & Text: J. Nord)